Werte Kuh & Wertes Huhn
Wie alles begann
Endlich hatten wir unseren Bauernhof gefunden, schön für unsere Kinder, unsere Hunde und uns selbst. Wir richteten eine Ferienhof für Hunde in ihm ein und hatten schließlich das Glück, auch noch den Hof gegenüber erwerben zu dürfen.

Meerschweinchen und Ponys
Die ersten Tiere, die bei uns blieben waren Meerschweinchen Blacky und Lucky, die dringend ein neues Zuhause suchten. Die nächsten Bewohner waren Casper und Anton, zwei Shetlandponys, die bei den ehemaligen Haltern nicht mehr bleiben konnten.
Casper hatte mit der Lunge ein Problem und Anton ist ein kleiner Hengst, der auch gerne mal mit den großen Pferden stänkert… dann zwei Pferde, der eine, Lennox, etwas dünn, da er in einer Herde lebte, die ihn kaum an die Heuraufe ließ und der andere, Toni, ebenso rangniedrig, der als gefährlich galt und nicht reitbar sein sollte aus verhaltenstechnischen Gründen.
Die Hühner kommen
Nicht weit von uns gibt es eine Masthuhnelternanlage. Nach der Legeperiode werden sie im Alter von etwa 14 Monaten mit LKWs zu Schlachthäusern nach Holland und Polen gefahren, so sagte man uns. Für die deutschen Schlachthäuser seien sie zu groß. Also sprachen wir mit dem Eigentümer und fragten ihn, ob wir am Tag des Abtransports welche übernehmen dürfen.
Nun hieß es erstmal Stall neu verputzen und streichen und ein Podest bauen mit Stangen, da ja Hühner normalerweise gerne oben sitzen… normalerweise, wie wir noch lernen würden. Innerhalb von wenigen Tagen richtete Bernie den Stall her und Freunde von uns halfen mir beim Aufbau des Hühnernetzstromzauns. Und so zogen die ersten Hühner bei uns ein. Wir wussten nicht wieviele passten, da der Stall zwar nicht wirklich klein war, aber wievielen konnten wir das Schlachthaus ersparen?
Das erste Mal durften wir eine solche Anlage von Innen sehen, und es ist schon etwas anderes, als wenn man das bei Youtube oder im Fernsehen sieht. Wir konnten uns die Hühner aussuchen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das kann: entscheiden, wer überleben darf und wer abtransportiert wird. Wir zögerten nicht, auch die behinderten oder ferderarmen Tiere in unsere Kartons zu heben. Ich erinnere mich noch, wie ich nach einer Henne greifen wollte, die aber weglief. Ich versuchte ihr zu folgen… sie verschwand in der Menge… alle waren weiß. Wenn sie gewusst hätte, wohin ich sie bringen wollte, wäre sie gewiss mit einem Satz in den Karton gehüpft.
5000 Hühner!
5000 Hühner, nein, nicht ganz, die Hähne waren schon geholt worden mit Fängern, Menschen, die die Hühner an den Beinen packen und in weiße Plastiktransportboxen stopfen. Das ist ihr Job, weil Menschen Hühnerfleisch essen wollen. Sie tun es für denjenigen, der Tiere essen möchte. Ich muss das immer wieder betonen, da bei uns die Nachfrage die Produktion bestimmt. Wenn keiner mehr kauft, wird auch keiner mehr die Hühner einsperren, einfangen, abtransportieren, aufhängen für das Wasserbad mit Strom zur Betäubung – außer eine Henne hebt den Kopf hoch… – aufschlitzen des Halses etc.





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